DIE BESTIMMUNG DES MOTIVATIONSPROFILS VON SERBISCHEN UND TÜRKISCHEN GERMANISTIK-STUDIERENDEN ZUM DEUTSCHLERNEN
Keywords:
Motiv, Motivation, Deutsch als Fremdsprache, GermanistikAbstract
In der Literatur besteht Einigkeit darüber, dass bei jedem Lernen und selbstverständlich
auch beim Fremdsprachenlernen die Motivation notwendig ist. Dieser Beitrag befasst sich
mit der Frage, welche Motive einen Lernenden dazu bewegen, Deutsch zu lernen. Er enthält eine
vergleichende Analyse der Antworten von 46 Germanistik-Studierenden aus Serbien und 54
Germanistik-Studierenden aus der Türkei, die an der Philosophischen Fakultät der Universität
Niš und an der Pädagogischen Fakultät der Nevsehir Haci Bektas Veli Universität Germanistik
studieren. Anhand eines Fragebogens erläuterten die Germanistik-Studierenden ihre Motivation
und Gründe für das Deutschlernen. Die Forschungsfrage nach den spezifischen 13 Motiven
für das Erlernen der deutschen Sprache ergab, dass es kein niedriges Niveau in den beiden Hochschulgruppen
gibt. Sowohl serbische als auch türkische Studierende zeigen beim Deutschlernen
insbesondere eine starke Neigung zu integrativen und instrumentellen Orientierungen sowie
zur Relevanz. Man kann feststellen, dass beide Gruppen einen inneren Wunsch haben, sich in
die deutsche Kultur zu integrieren. Zudem verspüren sie das Bedürfnis, Deutsch aus pragmatischen
Gründen zu erlernen. Für die serbischen Studierenden sind die Motivationsvariablen
Wissensorientierung (knowledge-orientated) und Selbstwirksamkeit (self-efficacy) von größerer
Bedeutung als für die türkischen Studierenden. Die Motivationsvariablen Leistungsmotivation
(need for achievement) und Bindungsmotiv (affiliation drive) spielen dagegen für die türkischen
Studierenden eine wichtigere Rolle als für die serbischen Studierenden. Die Ergebnisse zeigen
auch, dass beide Gruppen keine geringe Gesamtmotivation zum Deutschlernen aufweisen.
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